Volle Pracht

Eine Rose namens ‚Dr. Martin Luther‘

Nicht nur die ‚Lutherrose‘, die große Anpflanzung, anläßlich des Reformationsjubiläums, zwischen der Auferstehungskirche und dem Blauen Reformkiosk, blüht derzeit überbordend.

Im Moment leuchtet es auch im ‚Rosengarten‘ des Fürther Stadtparks in ganz vielen Farbnuancen von weiß über gelb bis dunkelrot.

Bei der gelben Blütenpracht im Vordergrund handelt es sich übrigens nicht um die ‚Dr. Martin Luther‘ Rose, denn diese moderne Strauchrose ist weiß, gefüllt und leicht duftend.

Ein kleiner Spaziergang lohnt sich also, um in diesen letzten Spätsommertagen die volle Pracht zu genießen und wieder einmal einen Blick in den Blauen Reformkiosk zu werfen. Dort zeigt Ruth Bergmann ab kommenden Freitag, 01.September 2017, Ihre Arbeit zu ‚WolkenBrot‘ und freut sich über viele kunstinteressierte Parkspaziergänger.

 

Glück im Quadrat

Genadelt wird beim Nürnberger Nadelglück – der Name lässt es vermuten – ja sowieso ständig. Doch seit das Nadelglück sich im Mai 2017 im Reformkiosk zum Blaumachen einfand, hat sich das Glück eine neue Dimension erobert: Jetzt wird auch noch im Quadrat gehäkelt, gestrickt und genäht!

1517 blaue Quadrate

Bis Ende Oktober sollen 1517 blaue Quadrate entstehen. Kennerinnen und Kenner nennen sie Grannys, aber das tut der Sache keinen Abbruch, die in diesem Fall sogar eine gute ist: Aus den 1517 Grannys werden kuschelige Wolldecken entstehen. Für Menschen, die ein wenig mehr Wärme in ihrem Leben besonders gut brauchen können.

Unter dem Motto #oneof1517 dürfen sich jede und jeder an der guten Sache beteiligen. Fertige Grannys können zu den Öffnungszeiten im Blauen Reformkiosk abgegeben werden! 🙂

Nürnberger Nadelglück

Das Nürnberger Nadelglück ist übrigens das ganze Jahr aktiv und produziert handgearbeitete Spenden. Mehr Infos dazu gibt es direkt beim Nürnberger Nadelglück. Dort findet man auch die aktuellen Termine. Neue Gesichter sind immer willkommen!

Lutherbrunnen-Volkesbrot

Ab kommenden Freitag, 18. August, zeigt die zweite Künstlerin der Gruppe ‚StilleStoerung‘ Ihre Arbeit zum Reformationsjubiläum. Doris Henle, die in Eichstätt lebt und arbeitet, konzentriert sich bei ihren Objekten auf die immaterielle, geistige Dimension der Dinge, weckt dadurch Assoziationen beim Betrachter und sensibilisiert dessen Wahrnehmung.

Themen ihrer Ausstellung im Blauen Reformkiosk sind Legenden um Martin Luther, der Thesenanschlag, Auszüge aus den 95 Thesen, Luther und die Marienverehrung, sowie ausgewählte Psalmen.

Doris Henle, ebenfalls Gründungsmitglied der ‚StilleStoerung‘, schloß 2014  ihr Studium der Bildenden Kunst an der Akademie Faber-Castell in Stein mit der Meisterklasse ab. Sie zeigt an den nächsten beiden Wochenenden, bis zum 27. August 2017, ihren ‚Lutherbrunnen – Volkesbrot‘. Die Künstlerin ist  zu den bekannten Öffnungszeiten im Blauen Reformkiosk anwesend  und freut sich auf Besucher, die mit ihr die „Geheimnisse, die unter den Gegenständen verborgen sind“ aufspüren.

 

Welt in Aufruhr

Eingebettet in das weiße Blütenmeer der ‚Lutherrose‘  liegt derzeit der Blaue Reformkiosk im Fürther Stadtpark. Die zart-verträumte Idylle wird jedoch jäh durchbrochen, wenn man in das Dunkel im Inneren der temporären Skulptur eintritt. Dort zeigt Sybille Fenzel, eine der vier Künstlerinnen der Gruppe ‚StilleStoerung‘, noch bis Sonntag, 13. August 2017 ihre Arbeiten. Die Künstlerin beschränkt sich dabei nicht ausschließlich auf den Innenraum, sondern leitet mit ihren Werken Spaziergänger und Parkbesucher geradezu durch den Reformkiosk und damit durch ihren künstlerischen Kosmos.

Das großformatige, und im wahrsten Sinne des Wortes, vielschichtige Bild ‚Welt in Aufruhr‘ bildet dabei den Mittelpunkt.  Es ist genau gegenüber dem Fenster positioniert und liegt somit auf der Achse zur Auferstehungskirche. In der Ausstellung zum Reformationsjubiläumsjahr werden damit wieder einmal die Stichworte und der Spannungsbogen aufgenommen, welche Ausgangspunkt für das gesamte Kunstprojekt sind: Drinnen und draußen verbinden. Sinnsuche und Freiraum. Wandel und Begegnung. Sybille Fenzel setzt mit einer Skulptur in der Raummitte, die mit Holzasche und Ruß gefüllt ist, in diesen gedanklichen Bogen noch einen weiteren, irritierenden Akzent.

 

1517 blaue Grannys

Was für eine Idee!

Als das Nürnberger Nadelglück zu Besuch im Blauen Reformkiosk war, konnte es nicht anders sein: Plopp. Schon war eine neue Idee geboren. 1517 blaue Grannys sollen bis zum 31 Oktober 2017 gehäkelt, gestrickt und genäht werden. Ein ganz besonderes Projekt, denn das Nürnberger Nadelglück nadelt ja für Menschen, denen es nicht so gut geht.

Und so kommt es, dass das Kunstprojekt Blauer Reformkiosk und das Nürnberger Nadelglück in diesem Sommer mit Häkelnadeln und blauem Garn eifrigst an dem Projekt #oneof1517 nadelt.

Am Ende sollen kuschelige Decken aus den 1517 Grannys werden, die an Menschen verschenkt werden, denen ein wenig Wärme in ihrem Leben besonders gut tut!

Das Beste zum Schluss: Am 7. August 2017 waren schon 916 Grannys zusammengekommen. Und die erste Decke nimmt schon beachtliche Dimensionen an! 🙂

StilleStoerung im Park

Nach den regenreichen letzten Tagen kommt jetzt das nächste Sommerhoch – ein Besuch im Fürther Stadtpark lohnt sich also mal wieder. Besonders, da im Blauen Reformkiosk unsere nächste Ausstellung zum Reformationsjubiläum beginnt.

Ab Anfang August 2017 zeigt die Künstlerinnengruppe ‚StilleStoerung‘ hier abwechselnd  ihre Arbeiten zu ‚WolkenBrot‘ und wieder steht ein Zitat des Reformators Martin Luther im Mittelpunkt.

Gerne können Sie sich eine unserer beliebten blauen Karten, mit dem kompletten Zitat, am Kiosk bei Sybille Fenzel abholen. Ab Freitag, 04. August,  startet die Künstlerin, die in Heroldsberg lebt, mit ihrem Beitrag zum Reformationsjahr. Sie ist an diesem, sowie dem darauffolgenden Wochenende, in der temporären blauen Skulptur im Stadtpark anwesend.

 

 

 

Alles eine Frage der Auslegung

Den Auftakt zu der neuen Ausstellungsreihe ‚WolkenBrot‘ im Blauen Reformkiosk bildete am Abend des Sommer-Nachts-Balls 2017 die Performance ‚Re-Formation‘.

Eine freie Interpretation des lateinischen Wortes ‚reformatio‚ zeigte Roland Glaser, indem er den frisch gewaschenen blütenweißen Hemden wieder ihre ursprüngliche Form gab. Mit Bügelbrett und dampfendem Bügeleisen, auf dem Dach unserer temporären Skulptur zum Reformationsjubiläum.

Die rund 1 1/2 stündige Performance, hoch über dem strahlenden Blütenmeer der ‚Lutherrose‘, warf mehr als nur die eine Frage auf: „Ist dort drüben wohl die Garderobe?“

Mit seinem Bügelmarathon stellte Roland Glaser Sehgewohnheiten wie auch das eingeübte Rollenbild auf den Kopf. Einige Ballgäste rieben sich die Augen, neugierig geworden, auf das, was es im Inneren des Blauen Kiosk zu sehen gab – ebenfalls frei nach Martin Luther: WolkenBrot.

 

Wir haben fertig …

Während im Stadtpark Fürth noch die Vorbereitungen für den Sommer-Nachts-Ball 2017 auf Hochtouren laufen, Bühnen  aufgebaut, Kisten geschleppt und von den Stadtparkgärtnern den Rosen ein letzter Schnitt verpasst wird, sind unsere Vorbereitungen für das große Freiluftevent morgen, abgeschlossen.

Zuletzt noch die Türen gestrichen, damit es morgen Abend auch bei uns im Blauen Reformkiosk heißen kann: HERZLICH WILLKOMMEN!

Wir starten ab 17 Uhr, wenn der offizielle Einlass in den Park beginnt und ab 18 Uhr 30 verschenken wir etwas an alle unsere Besucher. Wir, das ist die Künstlerinnengruppe StilleStoerung, die in den nächsten 12 Wochen Ideen und Arbeiten zu einem Lutherzitat zeigt.

Einen kleinen Vorgeschmack auf den üppig blühenden Stadtpark findet Ihr im Video des ‚Grüner Brauhauses‘, das offenbar in den letzten Tagen eine Drohne dort gestartet hat. Im Bild ist ein Ausschnitt davon festgehalten.

 

 

52 Tage der Männer Lust und Freude

Heute, Sonntag 02. Juli,  war der perfekte Reformkiosk-Tag: Nicht zu heiß, nicht zu kühl, kein Regen, keine Ferien und ganz viele Veranstaltungen im und um den Stadtpark herum. Das LESEN! Festival in Fürth und die Mega Kinder-Konzert-Veranstaltung des Stadttheaters.

Da suchte mancher Spaziergänger Ruhe und Entspannung im Empfangsgarten, die inzwischen voll erblühte Lutherrose wurde ausgiebigst fotografiert. Wir hatten ausnahmsweise schon ab 10 Uhr 30 geöffnet und konnten damit einige der ‚Jubelkonfirmanten‘, die heute in der Auferstehungskirche feierten, in unserer Ausstellung begrüßen.
Danach sollte der Besucherstrom im Blauen Reformkiosk nicht mehr abreissen. Unser Thema ‚Luther und die Frauen‘ gab Anlass zu intensiven Gesprächen, über das Frauenbild vor 500 Jahren und die Entwicklung seither.
Von entsetztem ‚… sowas kann der doch gar nicht gesagt haben …“ bis zu „… hier kommt endlich mal nicht nur die Glanzseite des Reformators zum Vorschein …“ wurde zwischen unseren Gästen viel diskutiert, enormes Detailwissen an den Tag befördert oder einfach ein kleiner Plausch gehalten. Sogar Bezüge zum ganz aktuellen Zeitgeschehen wurden hergestellt – kein Mensch hat ausschließlich Glanzseiten und historisch bedeutsame Leistungen.

Ganz im Reformkiosk-Grundgedanken:  Begegnung – Wandel – Freiraum – haben wir den letzten Tag dieses Ausstellungsmoduls abgeschlossen und uns riesig darüber gefreut, daß in den letzten vier Monaten, seit Eröffnung, inzwischen an die 1700 Menschen den Reformkiosk besucht haben.

Foto: Bruno Woda

 

16000 mal gebückt …

… haben sich die fleissigen Mitarbeiter des Grünflächenamt Fürth, um die ‚Lutherrose‘ im Empfangsgarten des Stadtparks zu pflanzen. Seit dem Ende der ‚Eisheiligen‘, Mitte Mai, wuchs so das Bild mit dem Siegelwappen des Reformators, zwischen der Auferstehungskirche und dem Blauen Reformkiosk.

Und nicht nur Bücken war angesagt, sondern ganz viel Planung im Vorfeld und jetzt, nach Fertigstellung, Beregnen und Unkraut zupfen, damit die leuchtenden Farbflächen nicht unterbrochen werden.