08. Oktober 2017

WolkenBrot

Foto: Atelier PAS

Während ein paar hundert Meter weiter ‚Drei im Weckla‘ oder ‚Baaaackfiiisch‘ angeboten wurden, luden die vier Künstlerinnen der Gruppe ‚StilleStoerung‘ zum Abschluss ihres Projektes noch einmal gemeinsam in den Blauen ReformKiosk ein.

Nach dem 12-wöchigen Ausstellungsmarathon boten Ruth Bergmann, Sybille Fenzel, Doris Henle und Petra Annemarie Schleifenheimer den Besuchern, die nach dem Fürther Kärwalauf oder dem Erntedankzug, etwas Ruhe bei einem Spaziergang im Stadtpark suchten, im Kiosk ‚WolkenBrot‘ an.

Das Finale: Stille und Störung

Foto: Atelier PAS

Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Besucher und Besucherinnen, die dem unangenehmen Nieselwetter trotzten und im Blauen Reformkiosk vorbeischauten!

 

Lutherbrunnen-Volkesbrot

Ab kommenden Freitag, 18. August, zeigt die zweite Künstlerin der Gruppe ‚StilleStoerung‘ Ihre Arbeit zum Reformationsjubiläum. Doris Henle, die in Eichstätt lebt und arbeitet, konzentriert sich bei ihren Objekten auf die immaterielle, geistige Dimension der Dinge, weckt dadurch Assoziationen beim Betrachter und sensibilisiert dessen Wahrnehmung.

Themen ihrer Ausstellung im Blauen Reformkiosk sind Legenden um Martin Luther, der Thesenanschlag, Auszüge aus den 95 Thesen, Luther und die Marienverehrung, sowie ausgewählte Psalmen.

Doris Henle, ebenfalls Gründungsmitglied der ‚StilleStoerung‘, schloß 2014  ihr Studium der Bildenden Kunst an der Akademie Faber-Castell in Stein mit der Meisterklasse ab. Sie zeigt an den nächsten beiden Wochenenden, bis zum 27. August 2017, ihren ‚Lutherbrunnen – Volkesbrot‘. Die Künstlerin ist  zu den bekannten Öffnungszeiten im Blauen Reformkiosk anwesend  und freut sich auf Besucher, die mit ihr die „Geheimnisse, die unter den Gegenständen verborgen sind“ aufspüren.

 

Welt in Aufruhr

Eingebettet in das weiße Blütenmeer der ‚Lutherrose‘  liegt derzeit der Blaue Reformkiosk im Fürther Stadtpark. Die zart-verträumte Idylle wird jedoch jäh durchbrochen, wenn man in das Dunkel im Inneren der temporären Skulptur eintritt. Dort zeigt Sybille Fenzel, eine der vier Künstlerinnen der Gruppe ‚StilleStoerung‘, noch bis Sonntag, 13. August 2017 ihre Arbeiten. Die Künstlerin beschränkt sich dabei nicht ausschließlich auf den Innenraum, sondern leitet mit ihren Werken Spaziergänger und Parkbesucher geradezu durch den Reformkiosk und damit durch ihren künstlerischen Kosmos.

Das großformatige, und im wahrsten Sinne des Wortes, vielschichtige Bild ‚Welt in Aufruhr‘ bildet dabei den Mittelpunkt.  Es ist genau gegenüber dem Fenster positioniert und liegt somit auf der Achse zur Auferstehungskirche. In der Ausstellung zum Reformationsjubiläumsjahr werden damit wieder einmal die Stichworte und der Spannungsbogen aufgenommen, welche Ausgangspunkt für das gesamte Kunstprojekt sind: Drinnen und draußen verbinden. Sinnsuche und Freiraum. Wandel und Begegnung. Sybille Fenzel setzt mit einer Skulptur in der Raummitte, die mit Holzasche und Ruß gefüllt ist, in diesen gedanklichen Bogen noch einen weiteren, irritierenden Akzent.

 

StilleStoerung im Park

Nach den regenreichen letzten Tagen kommt jetzt das nächste Sommerhoch – ein Besuch im Fürther Stadtpark lohnt sich also mal wieder. Besonders, da im Blauen Reformkiosk unsere nächste Ausstellung zum Reformationsjubiläum beginnt.

Ab Anfang August 2017 zeigt die Künstlerinnengruppe ‚StilleStoerung‘ hier abwechselnd  ihre Arbeiten zu ‚WolkenBrot‘ und wieder steht ein Zitat des Reformators Martin Luther im Mittelpunkt.

Gerne können Sie sich eine unserer beliebten blauen Karten, mit dem kompletten Zitat, am Kiosk bei Sybille Fenzel abholen. Ab Freitag, 04. August,  startet die Künstlerin, die in Heroldsberg lebt, mit ihrem Beitrag zum Reformationsjahr. Sie ist an diesem, sowie dem darauffolgenden Wochenende, in der temporären blauen Skulptur im Stadtpark anwesend.

 

 

 

Alles eine Frage der Auslegung

Den Auftakt zu der neuen Ausstellungsreihe ‚WolkenBrot‘ im Blauen Reformkiosk bildete am Abend des Sommer-Nachts-Balls 2017 die Performance ‚Re-Formation‘.

Eine freie Interpretation des lateinischen Wortes ‚reformatio‚ zeigte Roland Glaser, indem er den frisch gewaschenen blütenweißen Hemden wieder ihre ursprüngliche Form gab. Mit Bügelbrett und dampfendem Bügeleisen, auf dem Dach unserer temporären Skulptur zum Reformationsjubiläum.

Die rund 1 1/2 stündige Performance, hoch über dem strahlenden Blütenmeer der ‚Lutherrose‘, warf mehr als nur die eine Frage auf: „Ist dort drüben wohl die Garderobe?“

Mit seinem Bügelmarathon stellte Roland Glaser Sehgewohnheiten wie auch das eingeübte Rollenbild auf den Kopf. Einige Ballgäste rieben sich die Augen, neugierig geworden, auf das, was es im Inneren des Blauen Kiosk zu sehen gab – ebenfalls frei nach Martin Luther: WolkenBrot.

 

Wir haben fertig …

Während im Stadtpark Fürth noch die Vorbereitungen für den Sommer-Nachts-Ball 2017 auf Hochtouren laufen, Bühnen  aufgebaut, Kisten geschleppt und von den Stadtparkgärtnern den Rosen ein letzter Schnitt verpasst wird, sind unsere Vorbereitungen für das große Freiluftevent morgen, abgeschlossen.

Zuletzt noch die Türen gestrichen, damit es morgen Abend auch bei uns im Blauen Reformkiosk heißen kann: HERZLICH WILLKOMMEN!

Wir starten ab 17 Uhr, wenn der offizielle Einlass in den Park beginnt und ab 18 Uhr 30 verschenken wir etwas an alle unsere Besucher. Wir, das ist die Künstlerinnengruppe StilleStoerung, die in den nächsten 12 Wochen Ideen und Arbeiten zu einem Lutherzitat zeigt.

Einen kleinen Vorgeschmack auf den üppig blühenden Stadtpark findet Ihr im Video des ‚Grüner Brauhauses‘, das offenbar in den letzten Tagen eine Drohne dort gestartet hat. Im Bild ist ein Ausschnitt davon festgehalten.

 

 

52 Tage der Männer Lust und Freude

Heute, Sonntag 02. Juli,  war der perfekte Reformkiosk-Tag: Nicht zu heiß, nicht zu kühl, kein Regen, keine Ferien und ganz viele Veranstaltungen im und um den Stadtpark herum. Das LESEN! Festival in Fürth und die Mega Kinder-Konzert-Veranstaltung des Stadttheaters.

Da suchte mancher Spaziergänger Ruhe und Entspannung im Empfangsgarten, die inzwischen voll erblühte Lutherrose wurde ausgiebigst fotografiert. Wir hatten ausnahmsweise schon ab 10 Uhr 30 geöffnet und konnten damit einige der ‚Jubelkonfirmanten‘, die heute in der Auferstehungskirche feierten, in unserer Ausstellung begrüßen.
Danach sollte der Besucherstrom im Blauen Reformkiosk nicht mehr abreissen. Unser Thema ‚Luther und die Frauen‘ gab Anlass zu intensiven Gesprächen, über das Frauenbild vor 500 Jahren und die Entwicklung seither.
Von entsetztem ‚… sowas kann der doch gar nicht gesagt haben …“ bis zu „… hier kommt endlich mal nicht nur die Glanzseite des Reformators zum Vorschein …“ wurde zwischen unseren Gästen viel diskutiert, enormes Detailwissen an den Tag befördert oder einfach ein kleiner Plausch gehalten. Sogar Bezüge zum ganz aktuellen Zeitgeschehen wurden hergestellt – kein Mensch hat ausschließlich Glanzseiten und historisch bedeutsame Leistungen.

Ganz im Reformkiosk-Grundgedanken:  Begegnung – Wandel – Freiraum – haben wir den letzten Tag dieses Ausstellungsmoduls abgeschlossen und uns riesig darüber gefreut, daß in den letzten vier Monaten, seit Eröffnung, inzwischen an die 1700 Menschen den Reformkiosk besucht haben.

Foto: Bruno Woda

 

A rose is a rose is a …

Richtig, das, was die Mitarbeiter des Grünflächenamts in den Händen halten, ist eine Rose. Aber, es ist nicht DIE Lutherrose, nach der wir schon so oft gefragt wurden.

Diese haben Herr Berthold und seine KollegInnen vor dem Blauen Reformkiosk am Eingang zum Fürther Stadtpark gepflanzt. Eine Idee der ‚Evangelischen Allianz‘. Das fertige ‚Bild‘ wurde am letzten Mittwoch von Oberbürgermeister Dr. Jung, Herrn Dekan Sichelstiel und Herrn Dekan Hermany feierlich eingeweiht. Bei der Eröffnung listete Herr Berthold die Namen und beeindruckenden Zahlen der Pflanzen auf.

Und nach der Feier entstand das fröhliche Rosen-Foto mit allen Mitarbeitern. Wir, das Team vom Blauen Reformkiosk, konnten sie täglich bei der Pflanzaktion aus nächster Nähe beobachten und waren immer wieder von der guten Laune ‚unserer‘ Gärtner beeindruckt. Sie haben den Raum zwischen Auferstehungskirche und Kiosk farbenfroh gestaltet und damit den Gedankenbogen zum Reformationsjubiläum vervollständigt.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Kioskfreunde, an Herrn Berthold, im Bild links, und alle seine MitarbeiterInnen.

 

16000 mal gebückt …

… haben sich die fleissigen Mitarbeiter des Grünflächenamt Fürth, um die ‚Lutherrose‘ im Empfangsgarten des Stadtparks zu pflanzen. Seit dem Ende der ‚Eisheiligen‘, Mitte Mai, wuchs so das Bild mit dem Siegelwappen des Reformators, zwischen der Auferstehungskirche und dem Blauen Reformkiosk.

Und nicht nur Bücken war angesagt, sondern ganz viel Planung im Vorfeld und jetzt, nach Fertigstellung, Beregnen und Unkraut zupfen, damit die leuchtenden Farbflächen nicht unterbrochen werden.

Süße Kioskfreu(n)de(n)

Schon im Vorfeld unseres Blauen Reformkiosk’s gab es viele liebe Menschen, die uns bei unserem Vorhaben, einen Blauen Reformkiosk in den Fürther Stadtpark zu stellen, auf die unterschiedlichste Weise unterstützt haben.

Da war zum Beispiel die Konditorei Neef, nein besser: die Familie Neef, in Nürnberg … Eine kurze Skizze, ein paar Maße, eine Farbangabe genügten und schon hat man in der renommierten ‚Backstube‘, nahe bei der Sebalduskirche,  unsere blauen Reformkioske aus leckerem Teig gebacken und in blaues Marzipan gehüllt.

Wo die beiden blauen Tortenstücke landeten? Das ist demnächst hier bei den Kiosk-Freunden zu lesen!