L’envol

Malerei von Arman Tadevosyan (Nancy)
präsentiert von Christian Fritsche

Galerie in der Promenade Fürth

16. Juli 2017 – 17. September 2017

L’envol – „Emporfliegen“ nennt der Armenier Arman Tadevosyan seine monumentale Bilderserie, die nach den Ausstellungen in den Kathedralen von Metz und Straßburg nun den Weg in die Fürther Auferstehungskirche findet.

Schon die Hängung der Bilder behandelt das zentrale Thema WANDEL des Reformkiosks durch die ungewohnte Perspektive und Formate. Die BEGEGNUNG ist für Arman Tadevosyan ein zentrales Anliegen. Er pflegt die Künstlerbrücke zwischen seiner Heimat im Südkaukasus und seiner aktuellen Wahlheimat Frankreich, wir erweitern diese Brücke der BEGEGNUNG nach Fürth.

Kleiner Vorgeschmack

Luther Begriffe

Nachdem Martin Luther nicht nur ein Freund von geistigen, sondern, wie berichtet wird, auch von ganz irdischen Genüssen war, kommt in unserer nächsten Ausstellung zum Reformationsjubiläum nochmals seine Sprache auf den Tisch. Im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht allein vom WolkenBrot wollen wir zehren, wenn sich am kommenden Freitag, dem 22. September 2017, die Türen zu unserer letzten Ausstellung im Blauen ReformKiosk wieder öffnen.

Ein spannendes Wochenende

Es sieht im Moment alles ganz danach aus, daß es insgesamt ein abwechslungsreiches Wochenende wird: Die Stadt(ver)führungen mit dem Titel ‚Zeichen und Wunder‘ laden von Nürnberg aus auch zu Besuchen nach Fürth und in den Blauen Reformkiosk ein.

Am kommenden Samstag Abend dann, das ‚Dîner en couleur‘, bei dem die Auferstehungskirche mit vielfarbig gedeckten Tischen die Gäste zu einem bunt gemischten gemeinsamen Essen empfängt.
Genauso überraschend, wie die Frage ‚Wer bringt wohl was zu diesem Dîner mit?, genauso überraschend kann der darauf folgende Wahlsonntag werden.

Ob es da den einen oder anderen Denkzettel geben oder sich jemand als Lückenbüßer fühlen wird? Wir werden es am Abend mit Feuereifer beobachten und, wer an diesem Wochenende im Blauen ReformKiosk war, weiß dann vermutlich auch, von wem diese Begriffe stammen 

 

So viel Luther in Kassel

Dass bislang noch kein Foto aus Kassel für unser Projekt zum Reformationsjubiläum mit dem Titel „Hier stehe ich“ kam, ist wirklich verwunderlich. Es gibt in der Documenta Stadt eine Lutherstraße, ein Lutherdenkmal, eine Lutherkirche und, wie von Passanten erzählt wurde, in der Friedenskirche gäbe es ‚ganz viel über Luther‘ zu sehen.

Leider, in diesem Jahr nicht geschafft, denn die Documenta ließ wenig Zeit übrig. Deswegen ein großes Dankeschön an unsere Kiosk-Freundin Bettina, die sich für ein Foto zu unserem Projekt zumindest mal schnell in Positur warf.

 

ReformKiosk goes documenta

Is it an art project as well?

In den letzten Spätsommertagen waren nicht nur die roten Stiefel von Petra Annemarie Schleifenheimer in Sachen documenta 14 unterwegs, sondern auch einige der blauen Handschuhe, die wir nach unserem Projekt „Handarbeit“ in die Welt entlassen haben. Kaum zurück, bekamen wir von ‚CHEN‘ eine nette Nachricht mit dieser Frage und dem Bild, das den Fundort in Kassel dokumentiert.

Wir sind sehr gespannt, wo sich die blauen Handschuhe noch hin bewegen und freuen uns auf weitere Fotoeinsendungen!

Volle Pracht

Eine Rose namens ‚Dr. Martin Luther‘

Nicht nur die ‚Lutherrose‘, die große Anpflanzung, anläßlich des Reformationsjubiläums, zwischen der Auferstehungskirche und dem Blauen Reformkiosk, blüht derzeit überbordend.

Im Moment leuchtet es auch im ‚Rosengarten‘ des Fürther Stadtparks in ganz vielen Farbnuancen von weiß über gelb bis dunkelrot.

Bei der gelben Blütenpracht im Vordergrund handelt es sich übrigens nicht um die ‚Dr. Martin Luther‘ Rose, denn diese moderne Strauchrose ist weiß, gefüllt und leicht duftend.

Ein kleiner Spaziergang lohnt sich also, um in diesen letzten Spätsommertagen die volle Pracht zu genießen und wieder einmal einen Blick in den Blauen Reformkiosk zu werfen. Dort zeigt Ruth Bergmann ab kommenden Freitag, 01.September 2017, Ihre Arbeit zu ‚WolkenBrot‘ und freut sich über viele kunstinteressierte Parkspaziergänger.

 

08. Oktober 2017

WolkenBrot

Foto: Atelier PAS

Während ein paar hundert Meter weiter ‚Drei im Weckla‘ oder ‚Baaaackfiiisch‘ angeboten wurden, luden die vier Künstlerinnen der Gruppe ‚StilleStoerung‘ zum Abschluss ihres Projektes noch einmal gemeinsam in den Blauen ReformKiosk ein.

Nach dem 12-wöchigen Ausstellungsmarathon boten Ruth Bergmann, Sybille Fenzel, Doris Henle und Petra Annemarie Schleifenheimer den Besuchern, die nach dem Fürther Kärwalauf oder dem Erntedankzug, etwas Ruhe bei einem Spaziergang im Stadtpark suchten, im Kiosk ‚WolkenBrot‘ an.

Das Finale: Stille und Störung

Foto: Atelier PAS

Ein herzliches Dankeschön an alle unsere Besucher und Besucherinnen, die dem unangenehmen Nieselwetter trotzten und im Blauen Reformkiosk vorbeischauten!

 

Glück im Quadrat

Genadelt wird beim Nürnberger Nadelglück – der Name lässt es vermuten – ja sowieso ständig. Doch seit das Nadelglück sich im Mai 2017 im Reformkiosk zum Blaumachen einfand, hat sich das Glück eine neue Dimension erobert: Jetzt wird auch noch im Quadrat gehäkelt, gestrickt und genäht!

1517 blaue Quadrate

Bis Ende Oktober sollen 1517 blaue Quadrate entstehen. Kennerinnen und Kenner nennen sie Grannys, aber das tut der Sache keinen Abbruch, die in diesem Fall sogar eine gute ist: Aus den 1517 Grannys werden kuschelige Wolldecken entstehen. Für Menschen, die ein wenig mehr Wärme in ihrem Leben besonders gut brauchen können.

Unter dem Motto #oneof1517 dürfen sich jede und jeder an der guten Sache beteiligen. Fertige Grannys können zu den Öffnungszeiten im Blauen Reformkiosk abgegeben werden! 🙂

Nürnberger Nadelglück

Das Nürnberger Nadelglück ist übrigens das ganze Jahr aktiv und produziert handgearbeitete Spenden. Mehr Infos dazu gibt es direkt beim Nürnberger Nadelglück. Dort findet man auch die aktuellen Termine. Neue Gesichter sind immer willkommen!

Lutherbrunnen-Volkesbrot

Ab kommenden Freitag, 18. August, zeigt die zweite Künstlerin der Gruppe ‚StilleStoerung‘ Ihre Arbeit zum Reformationsjubiläum. Doris Henle, die in Eichstätt lebt und arbeitet, konzentriert sich bei ihren Objekten auf die immaterielle, geistige Dimension der Dinge, weckt dadurch Assoziationen beim Betrachter und sensibilisiert dessen Wahrnehmung.

Themen ihrer Ausstellung im Blauen Reformkiosk sind Legenden um Martin Luther, der Thesenanschlag, Auszüge aus den 95 Thesen, Luther und die Marienverehrung, sowie ausgewählte Psalmen.

Doris Henle, ebenfalls Gründungsmitglied der ‚StilleStoerung‘, schloß 2014  ihr Studium der Bildenden Kunst an der Akademie Faber-Castell in Stein mit der Meisterklasse ab. Sie zeigt an den nächsten beiden Wochenenden, bis zum 27. August 2017, ihren ‚Lutherbrunnen – Volkesbrot‘. Die Künstlerin ist  zu den bekannten Öffnungszeiten im Blauen Reformkiosk anwesend  und freut sich auf Besucher, die mit ihr die „Geheimnisse, die unter den Gegenständen verborgen sind“ aufspüren.

 

Welt in Aufruhr

Eingebettet in das weiße Blütenmeer der ‚Lutherrose‘  liegt derzeit der Blaue Reformkiosk im Fürther Stadtpark. Die zart-verträumte Idylle wird jedoch jäh durchbrochen, wenn man in das Dunkel im Inneren der temporären Skulptur eintritt. Dort zeigt Sybille Fenzel, eine der vier Künstlerinnen der Gruppe ‚StilleStoerung‘, noch bis Sonntag, 13. August 2017 ihre Arbeiten. Die Künstlerin beschränkt sich dabei nicht ausschließlich auf den Innenraum, sondern leitet mit ihren Werken Spaziergänger und Parkbesucher geradezu durch den Reformkiosk und damit durch ihren künstlerischen Kosmos.

Das großformatige, und im wahrsten Sinne des Wortes, vielschichtige Bild ‚Welt in Aufruhr‘ bildet dabei den Mittelpunkt.  Es ist genau gegenüber dem Fenster positioniert und liegt somit auf der Achse zur Auferstehungskirche. In der Ausstellung zum Reformationsjubiläumsjahr werden damit wieder einmal die Stichworte und der Spannungsbogen aufgenommen, welche Ausgangspunkt für das gesamte Kunstprojekt sind: Drinnen und draußen verbinden. Sinnsuche und Freiraum. Wandel und Begegnung. Sybille Fenzel setzt mit einer Skulptur in der Raummitte, die mit Holzasche und Ruß gefüllt ist, in diesen gedanklichen Bogen noch einen weiteren, irritierenden Akzent.

 

1517 blaue Grannys

Was für eine Idee!

Als das Nürnberger Nadelglück zu Besuch im Blauen Reformkiosk war, konnte es nicht anders sein: Plopp. Schon war eine neue Idee geboren. 1517 blaue Grannys sollen bis zum 31 Oktober 2017 gehäkelt, gestrickt und genäht werden. Ein ganz besonderes Projekt, denn das Nürnberger Nadelglück nadelt ja für Menschen, denen es nicht so gut geht.

Und so kommt es, dass das Kunstprojekt Blauer Reformkiosk und das Nürnberger Nadelglück in diesem Sommer mit Häkelnadeln und blauem Garn eifrigst an dem Projekt #oneof1517 nadelt.

Am Ende sollen kuschelige Decken aus den 1517 Grannys werden, die an Menschen verschenkt werden, denen ein wenig Wärme in ihrem Leben besonders gut tut!

Das Beste zum Schluss: Am 7. August 2017 waren schon 916 Grannys zusammengekommen. Und die erste Decke nimmt schon beachtliche Dimensionen an! 🙂