Irgendwie …

… zieht es die blauen Handschuhe immer wieder in oder an Gewässer. Seltsam?

Wenn wir an die Anfänge der blauen Handschuhe zurückdenken, gar nicht so seltsam:
Schließlich begannen ihre ‚weltweiten‘ Auftritte in einem gemeinsamen Bad, nämlich in der Küche des Atelier PAS. Dort nahmen 300, ursprünglich weiße Handschuhe, in einem Kochtopf ein ziemlich heißes Bad mit blauer Textilfarbe. Danach war kalt Duschen im Spülbecken angesagt.

Als sie trocken waren kam Auftritt No. 1, die Performance „Eisblumenblau“ während eines Konzerts in der Auferstehungskirche in Fürth. Danach zogen wir gemeinsam in den Blauen Reformkiosk zu den Kunstaktionen rund um das Reformationsjubiläum.
Das Projekt „Handarbeit“ beendeten wir damit, daß wir sie in die Welt entliessen und siehe da, die blauen Handschuhe tauchen immer noch irgendwo auf. Dieser ist in ein Nachbarland gereist: Zwei Jahre nach seinem ersten Bad baumelt dieses Exemplar mutig in einem Baum im Überschwemmungsgebiet der Saone/ Frankreich.

Reisebegleiterin und Fotografin:
Angelica Nothas, freischaffende Künstlerin aus Fürth, die in ihrer Abschlussarbeit an der Akademie Faber Castell, eine Kombination aus Aquarellen mit dem  Zyklus der Jahreszeiten sowie Flaschen präsentierte, die Wasser und Filtrate von den Ufern der Pegnitz und der ostfranzösischen Saône enthielten.