Blauer Reformkiosk

  • Kiosk Aufbau 27.02.-03.03.2017

 

von Petra Annemarie Schleifenheimer und Roland Glaser

Reformkiosk®:
Temporäre Skulptur
im Fürther Stadtpark
5. März 2017 – 31. Oktober 2017

Idee

Daß zum 500. Jubiläumsjahr der Reformation unzählige Ideen geschmiedet würden, war dem künstlerischen Projektteam der Auferstehungskirche Fürth ziemlich früh im Jahr 2016 ziemlich klar. Ebenso, daß davon die meisten in den Medien, sowie in Kirchen und Museen geplant sein würden. 

Aus dem Wunsch heraus, genau nicht an den prädestinierten Orten dieses besondere Jahr zu würdigen, entwickelten Roland Glaser und Petra Annemarie Schleifenheimer den Gedanken einer ‚Temporären Skulptur‘ im  öffentlichen Raum. Was lag dabei als passender Ort näher, als der wunderschöne Park im Herzen von Fürth? Ein Platz in unmittelbarer Nähe zurAuferstehungskirche. Ein Platz, der zwischen dem sakralen Gebäude und der profanen Skulptur sowohl eine optische wie auch eine gedankliche Achse herstellen sollte: der ‚Empfangsgarten‘ genannte Teil des Fürther Stadtparks.

Vision 

Aus der Idee wurde Vision: Ein schlichtes Gebilde — geradlinig, kastenförmig und leuchtend blau– in welches man hineingehen kann und das auch Wind und Wetter über neun Monate lang trotzen sollte. Ein Raum für künstlerische Arbeiten zum Thema Reformation, für Ausstellungen und Performances. Vorrangig sollte es jedoch eine Plattform für Begegnungen und Gespräche werden. Über die Reformation. Über Luther. Und manchmal ganz einfach: über Gott und die Welt.

Realisation

In einem Jahr Planungszeit, vom Frühjahr 2016 bis Anfang 2017, entstand von der ersten Idee, einen Baustellencontainer an den ausgewählten Ort zu platzieren, der Blaue Reformkiosk. Nach Vorgabe des Grünflächenamts der Stadt konnte die knapp 18 Quadratmeter große Grundfläche exakt auf dem zentralen Zugangsweg zwischen Nürnberger Strasse und Stadtparkcafe aufgebaut, jedoch nicht als Container angeliefert werden.
Deswegen entstand mit ‚Haus 4.0‘ eine neuartige Holzkonstruktion, welche vom Architekturbüro Laske-Lederer aus Coburg und dem Innenarchitekturbüro von Petra Schleifenheimer aus Fürth geplant wurde. Dem großzügigen Engagement der Firma Ackermann GmbH aus Wiesenbronn war es zu verdanken, daß die blaue temporäre Skulptur in kürzester Zeit per Laser geschnitten wurde und innerhalb einer Woche fertig aufgebaut an ihrem Bestimmungsort stand.

Viele weitere Helfer unterstützten dankenswerter Weise unkompliziert und hilfsbereit das Reformkiosk-Team beim Aufbau, sowie in den darauffolgenden Wochen bei den unterschiedlichsten Events und Ausstellungen: Elektriker, Maler, Bodenleger und und und … Detailliertes ist dazu im Kapitel ‚Kiosk-Freunde‘ zu finden.