Langsam wird es Zeit

„Wir besuchen Euch, wenn’s wärmer wird und es im Stadtpark endlich blüht …!“ Diesen Satz haben wir in den letzten Wochen des öfteren gehört, wenn wir von unseren Kunstprojekten im Blauen Reformkiosk erzählt haben.

Obwohl es noch nicht wirklich wärmer geworden ist: Blüten gibt es bereits seit längerem hier, rund um unsere temporäre blaue Skulptur zum Reformationsjubiläum.

Zauberhaft sprießt es derzeit weiß und rosa im Empfangsgarten. Hier haben übrigens in den letzten Tagen die Mitarbeiter des Grünflächenamts eifrigst geschaufelt, denn bald soll sich die ‚Lutherrose‘ vor dem Blauen Reformkiosk entfalten. Ein Kreis aus gesteckten roten Hölzchen markiert schon die geplante Anpflanzung und die Gärtner zeigen stolz den Entwurf, wenn Vorübergehende sich dafür interessieren.

Schräg gegenüber des  Reformkiosks ist gerade noch ein blau-weißer Blumenteppich zu bewundern.

„Seit wann gibt es denn blaue Tulpen? wurden wir von Besuchern mehrmals gefragt. Bei näherem Hinsehen, das wir dann jedem empfahlen, entpuppte sich die kreisförmig angeordnete Blütenpracht als weiße Tulpen und blaue Traubenhyazinthen. Für Alle, die es nicht mehr in den nächsten Tagen in den Fürther Stadtpark schaffen, hier wenigstens noch ein Foto.

Aussergewöhnlicher Fundort

Am vergangenen Sonntag haben wir bei der Finissage fast hundert unserer Handschuhe aus dem Blauen Reformkiosk in die Welt entlassen. Nach und nach tauchen seitdem vereinzelte Exemplare auf, wie z.B. dieses hier, das sich an einem der Altäre von Johanna Klose in der Auferstehungskirche Fürth niedergelassen hat.

Wo sie wohl noch überall ihren neuen Platz finden werden?

Das Altarprojekt der Künstlerin wird übrigens am kommenden Sonntag, 30. April 2017, mit einem Gottesdienst um 9 Uhr 30 feierlich eröffnet. Dabei gibt es noch weitere besondere Altäre mit persönlichen Erinnerungsstücken zu entdecken.

Und, falls Sie einen der blauen Handschuhe finden, dann freuen wir uns über Ihr Foto mit der Angabe des Fundorts. Senden Sie es an dialog@reformkiosk.de. Jetzt schon herzlichen Dank!

 

Die Reise der blauen Handschuhe

Wohin sie wohl gehen, unsere blauen Handschuhe?

Heute haben wir sie also in die Welt geschickt, die blauen Handschuhe.  So wie Luther seine Gedanken. Wir haben die Besucherinnen des Blauen Reformkiosk gebeten, ihr persönliches Exemplar in der Blauen Box auszusuchen und es dann hinaus zu tragen. In die Welt. Nach Erlangen. In den Stadtpark. Nach Venedig, Ingolstadt, Nürnberg, München und wer weiß, wo sonst noch hin. Nun ist das Team des ReformKiosks sehr gespannt, wo es die Blauen Handschuhe wohl hin verschlägt. Jeder trägt eine Nummer und die Adresse, an welche die Fotos geschickt werden können. Für alle, die einen eisblumenblauen Handschuh ohne Label finden, hier nochmals die Anschrift: dialog@reformkiosk.de.

Wir freuen uns auf viele Einsendungen und bedanken uns bei allen, die uns heute, wie auch schon in den letzten vier Wochen, bei unserem Projekt ‚HandArbeit‘ besucht und mit vielen interessanten Gesprächen begleitet haben.

Sind Sie dabei?

Wir laden Sie herzlich ein am
Sonntag, 23. April 2017  von 11.00  bis 13.00 Uhr
bei der Finissage unseres Kunstprojektes ‚HandArbeit‘, die blauen Handschuhe mit uns in die Welt hinaus zu entlassen

 
Blauer ReformKiosk im Stadtpark Fürth
(Empfangsgarten)

Magnolienblüte war gestern …

Heute, am Ostermontag, bleibt der Blaue Reformkiosk im Fürther Stadtpark wegen des anhaltenden Regens und der ungemütlichen Temperaturen geschlossen. Außerdem ist der Weg rund um den Kiosk ziemlich glitschig, da es die zarten rosafarbenen Blüten der Magnolie vom Baum geregnet hat.

Wir hoffen jedoch, daß am nächsten Wochenende wieder frühlingshaftere Temperaturen locken und wir uns zur Finissage von ‚HandArbeit‘, am kommenden Sonntag, 23. April 2017, zwischen 11 und 13 Uhr wiedersehen!

Extra eingeflogen …

In ihren Semesterferien hat Thessa Glaser, nach ein paar Tagen in wärmeren Gefilden, einen Zwischenstopp in Fürth eingelegt und gleich beim Neuanstrich unserer Reformkiosk Türen geholfen.

„Das klappt doch prima …“ Rolle angesetzt, Tafellack aufgetragen und nachdem es gerade noch warm genug war, trocknete die Farbe schnell ab und wir konnten die Türen anschließend direkt mit den Öffnungszeiten für das bevorstehende Osterwochenende beschriften.

Danke für diese tolle Unterstützung, liebe Kiosk-Freundin Thessa und: „Komm bald wieder!“

 

 

 

Wir haben Pokemon!

6. April 2017

Da sitzen doch glatt Menschen im Fürther Stadtpark, die auf ihr Handy starren, obwohl es rundherum zu blühen beginnt. Mitten im Rasen des Rosengartens, ausgerüstet mit einem blauen Segeltuchsessel und geheimnisvollen Kästchen, an denen gleich mehrere Smartphones angedockt sind.

Was macht Ihr da bloß? Auch wenn uns die Frage ziemlich überflüssig erschien – denn schließlich war es ja deutlich zu sehen: Mann schaut auf’s Mobilfon – sie musste einfach gestellt werden.

In einem völlig lockeren Gespräch wurde das Rätsel schnell gelöst und fachmännisch erklärt. Noch immer läuft die Jagd auf  ‚Pokemon‘, das Freizeitvergnügen, das bereits vergangenes Jahr plötzlich unzählige Menschen rund um die Auferstehungskirche und in den Park führte.

Oleg Schuller und Walter Morghulis ist es jetzt zu verdanken, daß sie die Augen im Park  Richtung Blauer Reformkiosk offen hielten und dort doch tatsächlich eines der wundersamen Tierchen entdeckten. Keine Frage, welche Farbe es hat …

 

 

Der Blaue Reformkiosk – Ort internationaler Begegnungen

31. März 2017

Es ist wirklich fantastisch, wie unser Konzept der ‚Begegnung‘ im Blauen Reformkiosk gerade Realität wird:
Johanna und Antonia, jung, dynamisch, eigentlich schon fast am Kiosk vorbei. Dann doch zurück. Mit Interesse hinein. Beide versunken in unser Projekt ‚HandArbeit‘ …
Eine Dame, die sich als ‚Freizeittheologin‘ vorstellt, ihr Mann ist Theologe.
Danach eine Protestantin mit katholischer Freundin.
Ein Herr aus Polen, der seiner Frau vorschlägt, daß Sie als Lehrerin mit ihrer Grundschulklasse den Blauen Reformkiosk besuchen soll.
Carmen, die mir ganz spontan Fotos vom Martin-Luther-Denkmal in Weissenburg verspricht.

Alle diese BesucherInnen habe ich heute um 15 Uhr noch nicht gekannt. Durch unser Kunstprojekt zum Reformationsjubiläum sind wir jetzt vernetzt.

Und dann, gerade als wir den Blauen Reformkiosk für heute schließen wollen, schlendern zwei junge Damen an der blauen Kioskwand entlang, sichtlich interessiert, was denn da für ein Blaues Objekt mitten im Weg steht.

Die beiden Ladies aus Shanghai können es gar nicht glauben:
„Really, no entrance fees????“ „What can we buy inside????“
Während ihrer Europareise hat sie ein Zufall nach Fürth zu unserem Blauen Kiosk geführt.
Nachdem ich sie überzeugen kann, dass sie ‚inside‘ wirklich auf nichts horrormäßiges treffen werden, nehmen sie mutig unsere energiegeladenen Handschuhe und verschwinden kichernd in der Blauen Skulptur.

Auf blauen Spuren

26. März 2017

Wie können wir uns das Mittelalter vorstellen? Und:
Wie können wir unsere Vorstellung davon im Blauen Reformkiosk in unserem nächsten Kunstprojekt ‚HandArbeit‘ umsetzen?
Diese Frage hat das Reformkiosk Team in der Vorbereitung ein paar Wochen beschäftigt.
War es wirklich eine dunkle Zeit, in der Ideen und neue Gedankenwelten wie Blitze aufflackerten, um sich kurz darauf wie Lauffeuer  zu verbreiten? War es tatsächlich eine mystische Zeit?

Letztendlich gab den Ausschlag für unsere Inszenierung die Welt der Hildegard von Bingen, da ein Konzert mit ihren Gesängen in der Auferstehungskirche Fürth vor dem Eröffnungsabend der Ausstellung stattfinden sollte.

In den Aufzeichnungen über diese Universalgelehrte des Hochmittelalters fanden wir unzählige Anknüpfungspunkte für unsere Arbeit, ganz nach ihrem Leitspruch: „Alles mit Allem verbunden“.
Seit heute können nun die Gäste im Blauen Reformkiosk ihren eigenen Emotionen in Spuren von blauem Licht, Lavendelduft und angenehm weichen Filz nachhängen und eigene Bilder erschaffen.
Dadurch schenken Sie, die  BesucherInnen, dem Blauen Reformkiosk und allen, die nach Ihnen dort hineinschauen, neue blauleuchtende Welten.